Wehrmedizinische Monatsschrift

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Inhaltsverzeichnis
Editorial
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Leitartikel
The Use of Artificial Intelligence in Disaster Medicine





KI in der klinischen Medizin
Digitalisierung und Künstliche Intelligenz in der Pathologie am Beispiel des Lungenkarzinoms



KI in der klinischen Medizin
Künstliche Intelligenz in der Radiologie:​ Erste Erfahrungen aus dem Bundeswehrkrankenhaus Berlin







KI in der klinischen Medizin
Nutzen der KI in der Dermatologie – Vergangenheit,​ Gegenwart und Zukunft





KI in der klinischen Medizin
Künstliche Intelligenz in Orthopädie und Unfallchirurgie – Gegenwart und zukünftige Herausforderungen





KI in der klinischen Medizin
Künstliche Intelligenz in der präklinischen Notfallmedizin – Chancen,​ Grenzen und militärische Relevanz





KI im Krankenhausmanagement
KI-Compliance in Bundeswehrkrankenhäusern



KI im Krankenhausmanagement
Update zur Digitalisierung der Bundeswehrkrankenhäuser




KI im Krankenhausmanagement
Digitale Reifegradmessung nach dem Electronic Medical Records Adoption Model – EMRAM







Varia
Kopfschmerzerkrankungen in der Bundeswehr:​ Phänotypen,​ dienstliche Auswirkungen und Perspektiven der medizinischen Versorgung






Tagungen und Kongresse
DiMiMED 2025 – „Blut ist menschlicher Treibstoff“
Tagungen und Kongresse
Internationale Tagung 2025 der Schweizerischen Gesellschaft der Offiziere der Sanitätstruppen
Tagungen und Kongresse
Die möglichen Bedrohungen der Zukunft im Blick
Aus dem Sanitätsdienst
Jahrestagung 2025 der Österreichischen Gesellschaft für Wehrmedizin und Wehrpharmazie
Aus dem Sanitätsdienst
Zur Verabschiedung von Oberstarzt a.​ D.​ Dr.​ Georg Helff
Mitteilungen der DGWMP e.​ V.​
Geburtstage Januar 2026
Aus dem Sanitätsdienst PDF

Jahrestagung 2025 der Österreichischen Gesellschaft für Wehrmedizin und Wehrpharmazie

Am 18. Oktober 2025 lud der Vorstand der Österreichischen Gesellschaft für Wehrmedizin und Wehrpharmazie (ÖGWMPh) zur Jahrestagung im Seminarzentrum ISELSBERG des Österreichischen Bundesheeres in Kärnten ein. In diesem Jahr stand die Jahrestagung unter dem Motto „Zivil-militärische Zusammenarbeit“ und behandelte damit ein aktuelles und für Österreich sehr bedeutsames Thema. Bereits am Vorabend fand die gut besuchte Jahreshauptversammlung mit Wahlen statt, bei der Präsident Oberstarzt Prof. Dr. Arnold Höppchen und sein Vorstandsteam für eine weitere Amtszeit bestätigt wurden. Beim gemeinsamen Festbankett sowie bei vielen Gesprächen mit Mitgliedern, Vortragenden und Gästen, unter ihnen Frau Brigadier Dr. Signe Buck, Leiterin der Abteilung Sanitätsführung der Direktion 8 des Österreichischen Bundesheeres, Generalarzt Prof. Dr. Benedikt Friemert, Kommandeur des Bundeswehrkrankenhauses Ulm, Generalarzt a. D. Horst Peter Becker, Vizepräsident der Deutschen Gesellschaft für Wehrmedizin (DGWMP) und Oberstleutnant Dr. Marcel Bundi, Präsident der Schweizerischen Gesellschaft der Offiziere der Sanitätstruppen (SGOS), wurde bereits am Abend vor der Jahrestagung die Kameradschaft gepflegt, viel diskutiert und zusammen gelacht.

Abb. 1: von links nach rechts: OTA Dr. Evers, OFA a. D. Dr. Hackbarth, Oberst Dr. Landolt, Oberstveterinär Prof. Dr. Münch, Oberstarzt Prof. Dr. Höppchen, Oberstleutnant Dr. Bundi, Generalarzt Prof. Dr. Friemert, Generalarzt a. D. Prof. Dr. Becker (Bildquelle: A. Höppchen)

Am nächsten Morgen fand dann bei strahlendem Sonnenschein die Jahrestagung 2025 statt. Nach der Begrüßung durch den Präsidenten der ÖGWMPh konnten die zahlreichen Teilnehmer im modernen Seminarzentrum ISELSBERG nationale und internationale militärische und zivile Referenten erleben, die für ein abwechslungsreiches und spannendes Programm sorgten: Generalarzt Prof. Dr. Friemert, Oberstarzt Dr. Evers, Oberstveterinär Prof. Dr. Münch von der Deutschen Bundeswehr, Oberstleutnant Dr. Bundi von der Schweizer Armee, Oberstleutnant-Arzt Dr. Pöttinger, Vizeleutnant Kiefer und Oberststabsveterinär Mitter vom Österreichischen Bundesheer, Dr. König, Dr. Wallner und Frau Lippa von der ÖGWMPh sowie Landesrettungskommandant Pichler vom Roten Kreuz Kärnten und Prof. Dr. Hobusch von der Medizinischen Universität Wien boten einen idealen Mix an Themen aus den Sanitätsdiensten der DACH-Länder sowie den Blickwinkel aus dem zivilen Bereich.

Der Schwerpunkt der Beiträge und Diskussionen lag auf der aktuellen weltpolitischen Lage und den daraus folgenden Ableitungen für die jeweiligen Sanitätstruppen sowie den zivilen Bereich. Die Notwendigkeit der Vertiefung der Zusammenarbeit von DGWMP, SGOS und ÖGWMPh wurde erkannt. Neben der Intensivierung des interdisziplinären Austausches der Sanitätsdienste in der DACH-Region (Deutschland, Österreich, Schweiz) könnten auch zukünftig gemeinsame Ausbildungen und Tagungen dieses ambitionierte Ziel möglich machen. Die ÖGWMPh lädt die DGWMP und SGOS ein, die Kräfte gemeinsam zu bündeln.

Nach einem intensiven und überaus kurzweiligen Tag konnte die Jahrestagung erfolgreich abgeschlossen werden. Der Vorstand der ÖGWMPh freut sich schon auf die nächste Jahrestagung, die am 11. September 2026 in Salzburg stattfinden wird.

Oberstarzt Prof. Dr. Arnold Höppchen

Präsident der ÖGWMPh

E-Mail: arnoldsuda@yahoo.com

Aus dem Sanitätsdienst PDF

Zur Verabschiedung von Oberstarzt a. D. Dr. Georg Helff

Oberstarzt a. D. Dr. Georg Helff gilt als Mitbegründer des Bundeswehrkrankenhauses Westerstede. Zum 27. Oktober 2025 wurde er nach langjähriger Tätigkeit sowohl als Chefarzt als auch als Vertragsarzt vom Bundeswehrkrankenhaus Westerstede verabschiedet.

Als Dr. Helff im Jahr 1967 der Bundeswehr beitrat, ahnte er wohl noch nicht, wie langfristig seine Tätigkeit in den Diensten der Bundeswehr sein würde. Der gebürtige Hesse wurde 1994 mit der Gründung einer orthopädischen Abteilung im einstigen Bundeswehrkrankenhaus Bad Zwischenahn betraut, das er nur vier Jahre später als Chefarzt leitete. Den sanitätsdienstlichen Herausforderungen durch die Auslandseinsätze der Bundeswehr ins Auge blickend, wurde ihm frühzeitig bewusst, dass die notfallmedizinische und chirurgische Ausbildung der (nicht-)ärztlichen Mitarbeiter ausgebaut werden müsse. „Sie ist nur in einer Klinik möglich, die über chirurgische und intensivmedizinische Fachabteilungen verfügt“, lässt der Ehrenkreuzträger seine früheren Gedanken Revue passieren.

Der Name von Oberstarzt a. D. Dr Helff ist fest mit dem Bundeswehrkrankenhaus Westerstede verbunden. (Bild: Bundeswehr/C. Zechel)

Ein 156-Betten-Haus wie das Bundeswehrkrankenhaus Bad Zwischenahn kann dieser Anforderung nicht allein begegnen. „Meiner Meinung nach bestand die einzige Lösung in der Suche nach einem Kooperationspartner“, erklärt Helff. So entstand die Idee einer Strukturveränderung, die folgerichtig in der Gründung des Bundeswehrkrankenhauses Westerstede mündete. Der Zusammenschluss mit der Ammerland Klinik GmbH markierte den Beginn des Klinikzentrums Westerstede. Nach Sondierungsgesprächen mit dem Landkreis setzte der damalige Verteidigungsminister Dr. Peter Struck im ­September 2005 seine Unterschrift unter den Kooperationsvertrag. Bereits im Mai 2008 konnte der erste Patient in den neu errichteten Sälen operiert werden. Seitdem profitieren alle Beteiligten in großem Umfang von der wegweisenden Kooperationsentscheidung. Aus einer Notwendigkeit wurde eine lohnende Zusammenarbeit, die sich sowohl für beide Partner als auch für die zu versorgenden Patientinnen und Patienten als absolut gewinnbringend erweist.

Die Umsetzung des Klinikkonzepts ist bis heute deutschlandweit einmalig. Erst im vergangenen Jahr 2024 unterzeichnete der aktuelle Verteidigungsminister Boris ­Pistorius die vorzeitige Verlängerung des Kooperationsvertrags und beschrieb sie als eine Win-Win-Win-Situation – nämlich für die Bundeswehr, für das zivile Krankenhaus und vor allem für die Bevölkerung. Mit der Verlängerung wurde der Grundstein für den im August 2025 gestarteten Neubau am Klinikzentrum für weitere Behandlungskapazitäten gelegt. Das erklärte Ziel, mit den Anforderungen an den Sanitätsdienst der Bundeswehr zu wachsen, wird hierdurch zeitnah erreicht.

Dr. Helffs Führungsstil vereint klare Ziele, transparente Kommunikation und ein starkes Augenmerk auf Ausbildung, Nachwuchs und interdisziplinäre Kooperation. Sein Wirken war geprägt von der Förderung junger Ärztinnen und Ärzte sowie nichtärztlicher Mitarbeitender, deren Qualifikation entscheidend für die Einsatzbereitschaft des Klinikums ist. Mit Verwendungen im Zentralkrankenhaus Koblenz, als Divisionsarzt der ehemaligen 5. Panzerdivision im rheinland-pfälzischen Diez, als leitender Arzt der orthopädischen Untersuchungsstelle im damaligen Bundeswehrkrankenhaus Hamm oder in seinem Einsatz im Kosovo – die mitgenommenen Eindrücke und Fähigkeiten brachte er in seine Zeit als leitender Arzt der orthopädischen Abteilung, als Chefarzt des Bundeswehrkrankenhauses Bad Zwischenahn und als erster Chefarzt des Bundeswehrkrankenhauses Westerstede äußerst erfolgreich ein. Auch wenn die Bundeswehr den passionierten Arzt im Jahr 2009 altersbedingt aus dem aktiven Soldatendienst verabschieden musste, konnte Dr. Helff als Vertragsarzt seine ausgewiesene fachliche Expertise weiterhin in die Patientenversorgung am Bundeswehrkrankenhaus Westerstede einbringen.

Auch wenn mit der Verabschiedung am 27. Oktober 2025 die unmittelbare klinische Präsenz von Dr. Helff am Bundeswehrkrankenhaus Westerstede endet, lebt der Geist der Zusammenarbeit weiter. Das Klinikzentrum Westerstede wird den Kooperationsgedanken weiterführen und intensivieren: Interdisziplinäre Expertise, kontinuierliche Ausbildung, patientenorientierte Versorgung und partnerschaft­liches Miteinander.

Das Bundeswehrkrankenhaus Westerstede dankt Dr. Helff ausdrücklich für seinen unermüdlichen und nachhaltigen Einsatz und wünscht ihm für seine Zukunft weiterhin alles erdenklich Gute sowie viele erfüllte Momente im wohlverdienten Ruhestand. Seine Ideen haben die Klinik nachhaltig geprägt, den Ruf gestärkt und eine Kooperationskultur etabliert, die über Jahrzehnte hinweg Wirkung entfaltet. Das Bundeswehrkrankenhaus Westerstede bleibt dankbar für seine Pionierarbeit, seinen Führungsstil und seine Hingabe.

Oberstarzt Dr. Christian Zechel
Kommandeur
Hauptmann Marie Hubensack
Presseabteilung
Bundeswehrkrankenhaus Westerstede

Zeitschriften
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